Retrospek: November 2010

Ich bleib mal nur bei „Gesehen“, irgendwie fällt mir bei den anderen Kategorien wenig ein gerade…und mal kein Bild. Bin gerade ziemlich faul bei diesem Wetter…

Gesehen

12 Angry Men [8/10]
USA 1957, Sidney Lumet
Grandiose Demaskierung und Studie menschlicher Vorurteile und Denkmuster unter dem Druck einer wichtigen Entscheidung über das Leben eines anderen Menschen und die generelle Zurschaustellung menschlicher Angewohnheiten verschiedener Altersgruppen und Ursprünge. Zwölf Männer, ein Raum, die Entscheidung, ob ein 18-jähriger des Mordes schuldig ist oder nicht. Mehr braucht es nicht, um einen interessanten und besonders selbstreflektierenden Film zu schaffen, der über die Spielfilmlänge und darüber hinaus noch im Gedächtnis bleiben wird.

Rosemaries Baby [10/10]
USA 1968, Roman Polanski
Unwissend, was dieser pädophile Polanski überhaupt in seiner Vita zu bieten hat, muss ich eingestehen, dass Rosemaries Baby ein Meisterwerk von einem Film ist. Ruhige, zeitlose Aufnahmen, die das Können dieses Regisseurs unentwegt untermauern. Ich bin begeistert.

Bully [4,5/10]
USA/F 2001, Larry Clark

Waltz With Bashir [9/10]
IL/BRD/F/USA/FIN/CH/B/AUS 2008, Ari Folman

Malice In Wonderland [6/10]
UK 2009, Simon Fellows

Megamind [4/10]
USA 2010, Tom McGrath

Princess [7/10]
DK, D 2006, Anders Morgenthaler

The Sweet Hereafter [6,5/10]
CAN 1997, Atom Egoyan

City Lights [9/10]
USA 1931, Charles Chaplin
Hat großes Potential noch weiter aufzusteigen. Großartiger Film, der wohl den witzigsten Boxkampf der Geschichte beinhaltet. Womöglich mit Der Große Diktator Chaplins bester Film.

Modern Times [7/10]
USA 1936, Charles Chaplin
Nicht so gut wie City Lights, da etwas zu überfüllt, wenn das überhaupt geht.

The Kid [7/10]
USA 1921, Charles Chaplin
Wieder kommt es nicht an City Lights heran, aber die erste Hälfte ist unglaublich charmant, die zweite verrent sich etwas in ihrer Belanglosigkeit. Da hatte Chaplin noch so seine Probleme 😀

Paths Of Glory [8/10]
USA 1957, Stanley Kubrick
Kubrick untermauert erneut, warum ich ihn so sehr schätze und er einer meiner Lieblingsregisseure ist. Großer Mann und fantastischer Film.

Singin‘ in the Rain [6/10]
USA 1952, Stanley Donen, Gene Kelly
Ich weiß auch nicht. Manche Einlagen waren super, aber es hat irgendwie doch nicht wirklich gefunkt.

Despicable Me [2,5/10]
USA 2010, Pierre Coffin, Chris Renaud
Ich weiß nicht warum man immer noch denkt, es sei witzig, die Figuren einfach in peinliche Situationen zu schmeißen und sie peinliche Dinge machen zu lassen. Es ist nämlich nicht witzig. Und die Minions ziehen bei mir auch nicht. Und ganz besonders nicht die Gegenspieler, die mal wieder lächerlicher nicht sein könnten. Alles schon gesehen und gähnend langweilig.

7 Gedanken zu „Retrospek: November 2010

  1. Is ja ne nette bunte Mischung… und ja „Rosemaries Baby“ ist wirklich großartig. (Zum Thema Polanski kann ich auch sehr „Tanz der Vampire“ empfehlen!)

    Und zu Kubrick muss man nichts weiter sagen… einfach nur weiter anbeten.

  2. Ach, nur 7/10 für „Modern Times“? Den halte ich aber für stärker als „City Lights“, obwohl ich bei dem deine Einschätzung teile. 😉

    1. Vielleicht liegts auch etwas daran, dass ich CITY LIGHTS zuerst gesehen habe, obwohl der mir auch so mit seiner simpleren, aber dafür sehr effektiven Story weitaus mehr angesprochen hat als MODERN TIMES.

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